
In den Nockbergen
Von alten Sagen und reichen Schätzen
250 Jahre lang war die Gewinnung und Verarbeitung von Eisenerzen die treibende, wirtschaftliche Kraft der Region rund um die Turracher Höhe. Wer mehr zur Geschichte des damaligen Bergbaus erfahren und alte Stolleneingänge erkunden möchte, der sollte sich an die Fersen von Almbutler Elmar heften und in längst vergangene Zeiten unter Tage eintauchen.
Die Legende der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, ist alles andere als ein schönes Märchen der Vergangenheit. Die Märtyrerin lebte den Erzählungen nach im 3. Jahrhundert und war trotz den damaligen Christenverfolgungen in ihrem Glauben an Gott unerschütterlich treu. Vom Vater wurde sie deshalb verstoßen, in einen Turm gesperrt und nach neun Jahren Gefängnis vom selbigem kaltblütig enthauptet. Davor konnte sie jedoch in einen Felsspalt fliehen, der sich wie durch ein Wunder vor ihr öffnete. Doch der Verrat eines Hirten entschied letztlich über ihren Tod. Die Beziehung zum Bergbau wird laut Legende durch das Motiv des Felsens dargestellt, der sich öffnete und die Heilige verbarg, als Symbol für den Bergbau zur Öffnung der Erde. Und um alles, was sich unter Tage abspielt, dreht sich auch die heutige Wanderung auf der Turracher Höhe, inmitten des Biosphärenparks Nockberge.